Der Sitz des Bundesrates, das ehemalige Preußische Herrenhaus, wird 100 Jahre alt. Aus diesem Anlass findet am
Montag, dem 26. Januar 2004, 18.30 Uhr,
im Plenarsaal des Bundesrates,
Leipziger Str. 3-4, Berlin,
eine Festveranstaltung statt.
Nach der Begrüßung durch den Präsidenten des Bundesrates, Dieter Althaus, wird der ehemalige Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Prof. Dr. Werner Knopp, den Festvortrag halten. Der Vortrag, der sich mit der politischen und architektonischen Geschichte des Gebäudes befasst, wird untermalt von einer musikalischen Reise durch die letzten 100 Jahre.
Im Januar 1904 wurde das Gebäude nach gut vierjähriger Bauzeit dem Preußischen Herrenhaus übergeben und diente diesem bis zu seiner Auflösung im Jahre 1918 als Tagungsstätte. Von 1921 bis 1933 hatte der preußische Staatsrat unter seinem Präsidenten Konrad Adenauer hier seinen Sitz. Von 1933 bis 1945 wurde das Gebäude als Büro des damaligen preußischen Ministerpräsidenten Hermann Göring und für verschiedene Dienststellen der NSDAP und des Staates genutzt. Ab 1950 waren hier die Akademie der Wissenschaften der DDR und die staatliche Plankommission untergebracht.
Der Bundesrat beschloss im September 1996, seinen Sitz nach Berlin zu verlegen. Das Gebäude in der Leipziger Str. 3-4 bezog er im Sommer 2000.
Pressehinweis:
Interessierte Berichterstatter sind eingeladen, an der Festveranstaltung um 18.30 Uhr im Plenarsaal teilzunehmen. Voraussetzung hierfür ist eine Jahresakkreditierung des Bundestages oder des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung bzw. die Akkreditierung für die Legislaturperiode. Tagesakkreditierungen sind über die Pressestelle des Bundesrates (Telefax 01888/91 00-198) unter Angabe des Namens, des Mediums, des Geburtsdatums und des Geburtsorts möglich.
Für Rückfragen steht die Pressestelle (Telefon 01888/91 00-171) zur Verfügung.